Mein Weg:
“Kunst wurde zu meiner Inspiration – Maler und Bildhauer haben mich durch ihre individuelle Arbeitsweise beeindruckt.”

Ich bin Zahntechnikermeisterin und wurde 1978 in Zagreb geboren.

Ich erlernte den Beruf der Zahntechnikerin an einer weiterführenden Fachschule für medizinische Berufe, der Zagreb Health School, und schloss meine Ausbildung zur Zahntechnikerin 1996 erfolgreich ab. Die Idee, den Beruf zu lernen, kam von meinen Eltern, da sie früh erkannten, dass ich künstlerisches und handwerkliches Talent besaß und mich außerdem für Kunst und Medizin interessierte. Wahrscheinlich wurde ich auch durch meinen Vater geprägt, der als Bildhauer mit Holz arbeitete. Nach der Ausbildung zur Zahntechnikerin wollte ich unbedingt den Meisterkurs belegen und schrieb mich an der Fakultät für Zahnmedizin in Zagreb ein. 1998 schloss ich diese Weiterbildung mit der Meisterprüfung ab. Wie viele junge Zahntechniker verdiente ich während der Lehrjahre nur wenig Geld. Um mir meine Wünsche und Urlaube finanzieren zu können, arbeitete ich nebenbei in einem McDonald’s-Restaurant.

Nach Abschluss der Meisterprüfung arbeitete ich in mehreren sehr guten Dentallaboren in Zagreb und sammelte dort weitere Erfahrungen. 2009 habe ich ein Dentallabor in einer renommierten Klinik in Zagreb eingerichtet und geleitet. Im selben Jahr nahm ich an einem Wettbewerb von Ivoclar Vivadent teil und wurde zur Gewinnerin des Ivoclar Vivadent Award 2009 in der Kategorie „beste Metallkeramik“ gekürt.

Von 2010 bis 2015 nahm ich an vielen Fortbildungskursen und Dentalsymposien teil, an denen ich von renommierten Referenten lernen und meine handwerklichen Fertigkeiten weiter verbessern konnte. Hervorheben möchte ich eine Person, die meinen zahntechnischen Werdegang geprägt und mich stets gefördert hat: Jerko Marzic. Er war es auch, durch den ich im Jahr 2014 auf die Creation Keramiken aufmerksam wurde. Jedoch war die Verarbeitung der Keramik anfangs eine große Umstellung gegenüber den Keramiken, die ich bis dahin kannte, da die Massen und das Schichtkonzept ganz anders waren. Inspiriert durch die sehr natürlich wirkenden Restaurationen von namhaften Zahntechnikern, die ihre Ergebnisse auf Facebook und YouTube präsentierten, wollte ich diese Keramik unbedingt beherrschen. Nach einigen Versuchen, die von Erfolg und Misserfolg geprägt waren, wurden meine Ergebnisse immer besser und meine Restaurationen immer schöner. Eines Tages war es dann soweit, dass ich einen gelungenen Patientenfall auf Facebook postete. Die Resonanz war sehr positiv, und ich wurde von Nando Aeschlimann, der damals für Creation Willi Geller arbeitete, zum Kurs „Expert Days“ eingeladen und unterstützte Creation Willi Geller als Opinion Leaderin in Kroatien.

Im Jahr 2015 ging für mich ein weiterer Wunsch in Erfüllung und ich eröffnete mit „D & D Dental Design Ltd.“ mein eigenes zahntechnisches Labor.
Doch damit endete meine berufliche Weiterbildung noch lange nicht. Ich besuchte weitere Creation Kurse bei Thomas Singh (Oral Design), bei Maki Tolomenis und Claus-Peter Schulz und nahm an weiteren Creation „Expert Days“ teil. Nach insgesamt vier Kursteilnahmen mit verschiedenen Themenschwerpunkten wurde ich 2019 von Herrn Geller persönlich mit dem Titel „Creation Willi Geller, International Instructor” ausgezeichnet.

Hier einige Kurse, die ich belegt habe:
2010: “E.max press – live patient course“ – Robert Zubak
2011: “E.max abutment solution“ – Dieter Gruber
2012: “E.max esthetics“ – Gerald Ubassy
2014: “Dental Photography“ – Claude Sieber
2014: “E.max masterclass“ – Nondas Vlachopoulos
2015: “E.max masterclass“ – Thomas Sing
2015: “Creation CC and ZI-CT course“– Nando Aeschlimann

Eine weitere sehr wichtige Person in meiner zahntechnischen Laufbahn ist Sascha Hein. Ihm und seinen fachlichen Beiträgen folgte ich schon lange bei Facebook. Als Mitglied der internationalen Bio-Emulation-Gruppe betrieb er wissenschaftliche Forschung und entwickelte das eLAB Shade Matching Protocol. 2016 nahm ich an einem seiner Kurse bei Manchester teil und nutze seither das eLAB-System bei der Herstellung meiner Restaurationen. 2018 berief mich Sascha Hein in sein Team und seither bin ich offizielle eLAB-Trainerin.

Tätigkeit als Referentin bei nationalen und internationalen Fachveranstaltungen

In den Jahren 2017 und 2019 trat ich bei der größten Dentalmesse der Welt, der IDS, als Live-Demonstratorin am Messestand von Creation Willi Geller auf. Meine Themen waren 2017 „The power of illusion“ und 2019 „Young versus old tooth – how to reproduce!“ Weitere Vorträge beim SINERGIJA 1.0 Symposium in Belgrad im Jahr 2018 und beim internationales ESCD-Jahrestreffen, auf der Internationalen Zahnmedizinischen Messe DENTEX in Zagreb sowie Auftritte bei weiteren nationalen Kongressen und Messen folgten. Im Herbst 2019 wurde ich von Sascha Hein als Referentin zum 2. eLAB Symposium in Marseille eingeladen.

Was bedeutet für Dich Erfolg – was ist Deine Definition?

Für mich bedeutet Erfolg, einen Beruf ausüben zu dürfen, den ich liebe. Das bedeutet nicht, dass alles einfach ist, weil es das niemals ist. Und dabei spielt es keine Rolle, von welchem Beruf man lebt. Einen Beruf ausüben zu dürfen, den man liebt, bedeutet für mich, jeden Tag motiviert und mit Leidenschaft zur Arbeit zu gehen, die Herausforderungen anzunehmen, weiterzumachen und nie aufzugeben. Am Ende des Tages ist es genau das, was mir Freude bereitet und mich glücklich macht. Zahntechnikerin zu sein bedeutet für mich, in einem Beruf zu arbeiten, in dem man künstlerisch arbeiten und von den Einnahmen leben kann. Ich habe mit der Zahntechnik einen Beruf gefunden, bei dem ich meinen Kindheitswunsch, etwas Künstlerisches, Handwerkliches und Medizinisches zu arbeiten, miteinander verbinden kann.

Was inspiriert und motiviert Dich? Was treibt dich an?

Kunst wurde zu meiner Inspiration und Leidenschaft. Ich besuche sehr gerne Ausstellungen von Künstlern, die Gemälde, Skulpturen oder jegliche andere Art von Kunsthandwerk ausstellen. Was mich sehr interessiert, sind dreidimensionale Darstellungen, optische Täuschungen auf flacher Leinwand und Farben. Ich versuche, deren Geheimnis zu verstehen.

Ich bin auch fasziniert von einigen Malern und Bildhauern und ihrem Leben, wie zum Beispiel Egon Schiele, Alberto Giacometti, J. M. W. Turner und einigen anderen.

Ich finde es sehr interessant, mehr von diesen Künstlern zu erfahren, was sie inspiriert, motiviert und wie sie sich ihren täglichen Herausforderungen stellen. Ich möchte wissen, ob sie mit ihrer Kunst zufrieden sind, wann für sie der Zeitpunkt gekommen war, als sie mit ihrem Ergebnis zufrieden waren und die Arbeit abschlossen, und ob ihr Werk angemessen bezahlt wurde. Es gibt so viele Verbindungen zwischen dem Leben eines Zahntechnikers und ihrem Leben. Genau wie sie stelle ich mir auch all diese Fragen in meinem Beruf.

Wie wurdest Du zu der Person, die Du heute bist?

Den Grundstein für meinen beruflichen Weg haben meine Eltern gelegt, da sie mir den Beruf des Zahntechnikers empfohlen haben und damit goldrichtig lagen. Für meinen beruflichen Werdegang waren der ständige Wunsch, mich zu verbessern, Vorbilder wie Willi Geller und Gerald Ubassy und Menschen, die mich gefördert und unterstützt haben, sehr wichtig. Eine entscheidende Rolle hat die Dentalfotographie bei meiner beruflichen Entwicklung, gespielt. Durch sie lernte ich, nicht nur den einzelnen Zahn oder die Zahnversorgung zu betrachten, sondern bei der Herstellung von Zahnersatz den ganzen Menschen mit seiner Mimik, dem Lächeln und Sprache zu analysieren. Am Ende kommt es auf ein harmonisches Gesamtergebnis an. Ich könnte heute ohne Fotografie nicht mehr arbeiten, und damit meine ich nicht Smartphone-Bilder.

Welchen Ratschlag würdest Du jungen Zahntechnikern auf den Weg geben?

Wenn Du ein guter Zahntechniker werden möchtest, dann arbeite von Anfang an hart an Dir und versuche, so viel wie möglich zu lernen. Finde einen Mentor, lese die Bücher der großen Meister, lass Dich inspirieren und besuche Kurse und Vorträge. Es ist sehr wichtig, den gesamten Prozess von der zahnärztlichen Behandlung bis zur Arbeit des Zahntechnikers im Labor zu verstehen.
Bemühe Dich, bei jeder Arbeit Dein Bestes zu geben und versuche, dich mit jeder weiteren Arbeit zu verbessern. Es ist wichtig, die handwerklichen Fertigkeiten zu schulen, aber es ist genauso wichtig, die theoretischen Grundlagen der Zahntechnik zu kennen. Deshalb hör niemals auf zu lernen.
Der Vorteil unserer heutigen Zeit liegt darin, dass viele Informationen über das Internet zugänglich sind und wir uns mit Gleichgesinnten über die sozialen Medien vernetzen können. Dies ermöglicht den schnellen Austausch von Informationen und das Teilen von Erfahrungen. Außerdem ist es schön, ein Teil dieser Gemeinschaft zu sein und sich von anderen inspirieren zu lassen.

Zahn 11

Zahn 11 und 22

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CREATION VC
Veneering Composite

Komposit ist ein Material, das durch seinen hohen Füllstoffgehalt in seiner Haltbarkeit und seiner ästhetischen Performance den Vergleich zur Dentalkeramik nicht scheuen muss; in einigen Bereichen, wie zum Beispiel der Opaleszenz, ist es ihr sogar weit überlegen.

Creation VC besticht durch seine herausragende Ästhetik, seine Funktionalität und durch seine vielseitige, flexible Anwendbarkeit.

Ähnlich den Creation-Keramiken verfügt es über sehr opake, farbintensive Dentine und Opakdentine, die in Kombination mit den vielen Schmelz-, Effekt- und Transpamassen auch bei geringer Schichtstärke zu naturidentischen Verblendungen führen. Und da Creation VC sowohl als Pasten- als auch als Flow-Variante erhältlich ist, bietet es eine große Spielwiese an Verarbeitungstechniken.